Aphthen
Eine aktuelle Umfrage einer unabhängigen Forschungsagentur ergab, dass über 60 % der Menschen in der Tschechischen Republik mindestens einmal im Jahr an Aphthen leiden. Fast die Hälfte davon sogar noch häufiger.
Wie man mit dieser unangenehmen Situation umgeht, ist eine immer wiederkehrende Frage. Lassen Sie uns dieses Problem genauer betrachten.
Ätiologie (Ursachen von Aphthen)
Die genaue Ursache für Aphthen ist noch nicht vollständig geklärt, aber sie kann mit Eisen- oder Vitaminmangel, immunologischen und autoimmunen Prozessen oder dem Verzehr bestimmter Lebensmittel zusammenhängen. Weitere mögliche Ursachen sind ungeeignete Produkte für die Mundhygiene (wie schäumende Stoffe in Zahnpasten, ungeeignete oder beschädigte Zahnbürsten), Stress, mechanische Verletzungen oder genetische Faktoren.
Aphthen sind keine Infektionskrankheit und werden nicht von Mensch zu Mensch übertragen.
Auftreten
Aphthen treten am häufigsten im vorderen Bereich der Mundhöhle und auf der Zunge auf, können aber auch am Gaumen vorkommen.
Die Aphthen beginnen als Bläschen, die aufplatzen und sich in Geschwüre verwandeln, deren Grund leicht unter der Schleimhaut liegt. Diese Phase ist mit starken Schmerzen und einer erhöhten Empfindlichkeit verbunden. Das Auftreten mehrerer Aphthen gleichzeitig kann zudem von Mundgeruch begleitet sein.
Aphthen können unterschiedliche Größen haben, was die Heilungsdauer beeinflusst – kleine heilen normalerweise innerhalb von 1-2 Wochen, größere (bis zu 10 mm) können bis zu 6 Wochen benötigen.
Behandlung
Wenn die genaue Ursache der Aphthen unbekannt ist, ist eine kausale Behandlung nicht möglich. Daher konzentriert sich die Behandlung darauf, die störendsten Symptome zu lindern.
Die Hauptziele sind die Schmerzlinderung, die Verhinderung oder Verringerung sekundärer Infektionen und die Förderung einer schnellen Heilung ohne Komplikationen.
Kleine Aphthen heilen in der Regel von selbst, aber der Patient kann den Heilungsprozess mit geeigneten Maßnahmen unterstützen. In schwereren Fällen ist eine Konsultation mit einem Spezialisten erforderlich.
Für die Selbstbehandlung empfehlen wir diese drei wichtigen Schritte:
1. Allgemeine und unterstützende Maßnahmen, einschließlich:
- Ausreichende Zufuhr von Vitaminen (insbesondere der B-Gruppe), Eisen und eine abwechslungsreiche Ernährung
- Stärkung des Immunsystems, ausreichend Schlaf und Bewegung an der frischen Luft
- Vermeidung von Reizungen der Mundhöhle durch harte oder scharfe Speisen oder mechanische Verletzungen
- Stressreduktion
2. Ausreichende und richtige Mundhygiene
- Sanftes, aber gründliches Zähneputzen mit einer weichen Zahnbürste und reizarmen Produkten
- Verwendung einer effektiven Zahnputztechnik
- Wahl einer natürlichen Zahnpasta ohne chemische Schaumbildner und Farbstoffe
- Spülung der Mundhöhle mit Kräuteraufgüssen (z. B. Kamille, Odermennig, Salbei, Fenchel oder Nelke) oder einer milden Kräutermundspülung
3. Lokale Behandlung
- Zur Schmerzlinderung können natürliche Kräuterpräparate mit betäubender und antiseptischer Wirkung verwendet werden
- Wir empfehlen, die Empfehlungen von Fachleuten zu befolgen oder natürliche Produkte zu wählen, die aufgrund ihrer Wirkung immer beliebter werden
- Wichtig ist die Wahl eines Produkts, das die Schleimhaut nicht reizt und lokal, z. B. mit einem Wattestäbchen, aufgetragen werden kann
- Vergessen Sie nicht die Regeneration, um den Heilungsprozess so schnell und angenehm wie möglich zu gestalten
Und nicht zuletzt – Prävention
Es ist schwierig, die optimale Form der Prävention gegen Aphthen zu bestimmen, aber einige allgemeine Regeln können helfen, sowohl die allgemeine Gesundheit als auch das Auftreten von Aphthen zu reduzieren.
Achten Sie auf eine gesunde Lebensweise, eine ausgewogene und hochwertige Ernährung zur Sicherstellung einer ausreichenden Vitamin- und Eisenaufnahme, stärken Sie Ihr Immunsystem und pflegen Sie eine angemessene Mundhygiene.
Und vor allem: Versuchen Sie, Stress zu reduzieren oder zumindest zu minimieren.